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Das staatliche Holland Casino hat im Geschäftsjahr 2024 tiefrote Zahlen geschrieben – und macht vor allem die steigende Glücksspielsteuer in den Niederlanden dafür verantwortlich. Besonders betroffen ist der Online Casino Bereich, während der stationäre Betrieb stabil blieb. Jetzt warnt der Anbieter vor massiven Einschnitten und einer gefährlichen Marktverschiebung.
Online Glücksspiel unter Druck: Rückgang um über 26 %
Trotz steigender Besucherzahlen in den landbasierten Spielstätten verzeichnete Holland Casino im Jahr 2024 ein negatives Ergebnis. Der Bruttospielertrag sank auf 784 Millionen Euro – ein Rückgang von 4,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Noch gravierender fiel das Ergebnis im Online Casino Segment aus: Die Einnahmen sanken um satte 26,6 % auf nur noch 85,2 Millionen Euro.
Im Jahr 2023 konnte das Unternehmen noch einen Gewinn von 31,9 Millionen Euro verbuchen. 2024 steht nun ein Verlust von 1,3 Millionen Euro in den Büchern – trotz 5,2 Millionen Besuchern in den stationären Casinos. Die Gäste gaben zwar häufiger, aber insgesamt deutlich weniger Geld aus.
Steuererhöhung als Hauptursache für Verluste
Laut Unternehmensangaben ist die Ursache klar: Die Glücksspielsteuer wurde im vergangenen Jahr bereits um einen Prozentpunkt erhöht, was zu Mehrkosten von 3,7 Millionen Euro führte. Für 2025 ist eine weitere Anhebung geplant – auf satte 37,8 %. Inklusive anderer Abgaben würde Holland Casino dann rund 50 % seiner Bruttoeinnahmen an den Staat abführen.
CEO Petra de Ruiter warnt eindringlich: „Eine weitere Erhöhung würde unsere Rentabilität ernsthaft gefährden. Wir können die steigenden Kosten nicht einfach an die Kunden weitergeben, ohne den Spielerschutz oder unser Angebot zu gefährden.“
Erste Konsequenzen: Schließungen und Kürzungen
Als Reaktion plant das Unternehmen nun erste Einschnitte im operativen Bereich. Die Filiale in Zandvoort soll spätestens im Februar 2025 geschlossen werden. Die Häuser in Amsterdam und Rotterdam werden ihre Öffnungszeiten reduzieren. Außerdem will Holland Casino gemeinsam mit Gewerkschaften gegen die geplante Steuererhöhung vorgehen.
Gefahr für den legalen Online Casino Markt
Branchenexperten warnen, dass eine derart hohe Steuerbelastung den regulierten Glücksspielmarkt in den Niederlanden massiv unter Druck setzt. Schon jetzt ziehen sich Anbieter wie LiveScore Bet zurück. Die Folge: Spieler könnten zunehmend auf nicht lizenzierte Online Casinos ausweichen – mit erheblichen Risiken für den Spielerschutz.
Auch der Standort Niederlande verliert an Attraktivität für internationale Betreiber, die legale Online Casino Angebote bereitstellen. Das würde nicht nur den Wettbewerb, sondern auch die Innovationskraft in der Branche schwächen.
Spielerschutz in Gefahr?
Während die Politik durch Steueranhebungen zusätzliche Einnahmen generieren will, könnten gerade die gesetzlich geschützten Spieler am Ende die Verlierer sein. Anbieter mit Lizenz unterliegen strengen Auflagen für verantwortungsvolles Spiel. Wenn diese durch illegale Anbieter ersetzt werden, ist nicht nur der Schutz, sondern auch die Kontrolle über den Markt gefährdet.
Ausblick: Regulierung braucht Balance
Der Fall Holland Casino zeigt eindrucksvoll, wie sensibel der Glücksspielmarkt auf steuerliche Veränderungen reagiert. Eine übermäßige Belastung lizenzierter Anbieter gefährdet nicht nur Arbeitsplätze und Einnahmen, sondern öffnet auch Tür und Tor für illegale Plattformen. Eine ausgewogene Regulierung bleibt der Schlüssel für ein sicheres, legales und nachhaltiges Glücksspielumfeld – online wie offline.