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Südkorea verstärkt den Druck auf sogenannte „Hold’em Pubs“ – Lokale, die Texas Hold’em Poker unter dem Deckmantel reiner Freizeitgestaltung anbieten. Obwohl Glücksspiel für Einheimische im Land strikt verboten ist, hat sich ein florierender Untergrundmarkt entwickelt, auf den die Behörden nun rigoros reagieren.
Die südkoreanische Polizei startete eine viermonatige nationale Razzia gegen diese Lokale, bei der fast 5.000 Personen festgenommen wurden. Darunter waren nicht nur Betreiber und Personal, sondern auch zahlreiche Spieler und Geldwechsler. Viele der Lokale gaben zwar an, Poker nur zu Unterhaltungszwecken anzubieten, doch Recherchen und Ermittlungen zeigten, dass in vielen Fällen Chips gegen Bargeld eingetauscht wurden – ein klarer Verstoß gegen das Glücksspielgesetz.
Millionenumsätze im Untergrund
Ein besonders brisanter Fall wurde in Seoul aufgedeckt: Dort soll ein illegaler Poker-Club unter dem Deckmantel eines Entertainment-Angebots einen Umsatz von über fünf Millionen US-Dollar erzielt haben. Der Club war auf den ersten Blick als gewöhnliche Bar getarnt, bot jedoch gezielt Echtgeldspiele für Stammkunden an.
Die Behörden gehen davon aus, dass derartige Etablissements oft von organisierten Gruppen betrieben werden. Der Polizei zufolge handelt es sich bei vielen Lokalen nicht um harmlose Kneipen mit Kartenspielen, sondern um professionell geführte Glücksspielstätten mit hoher krimineller Energie.
Belohnung für Hinweise und mildernde Umstände für Selbstanzeige
Um die Szene weiter auszutrocknen, hat die Polizei ein Hinweisprogramm eingerichtet: Bürger, die Informationen über illegale Poker-Lokale liefern, können mit bis zu 5 Millionen Won (rund 3.400 Euro) belohnt werden. Gleichzeitig wurde angekündigt, dass Spieler, die sich selbst anzeigen, mit einer Strafmilderung rechnen dürfen.
Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Betreiber, sondern auch die Spieler und Unterstützer solcher Netzwerke abschrecken. Die Behörden wollen damit verhindern, dass sich das illegale Glücksspiel weiter ausbreitet – insbesondere in urbanen Zentren wie Seoul oder Busan.
Poker nur für Touristen – Südkoreas strenge Gesetzeslage
Das südkoreanische Glücksspielgesetz ist eines der härtesten in Asien. Einheimischen ist das Spielen in Casinos grundsätzlich verboten – mit einer Ausnahme: dem staatlich betriebenen Kangwon Land Casino. Alle anderen legalen Glücksspielangebote im Land wie Sportwetten oder Pferderennen sind stark reguliert und unterliegen strengen Auflagen.
Diese Gesetzgebung führt dazu, dass sich Poker immer mehr in halb-legalen oder illegalen Strukturen abspielt. Auch Online-Poker ist verboten – viele Spieler nutzen daher VPNs und internationale Plattformen, was weitere Risiken birgt.
Internationale Beobachter sehen Doppelmoral
Kritik an der südkoreanischen Politik kommt auch von außen. Beobachter sehen eine gewisse Doppelmoral: Während der Staat selbst mit dem Kangwon Land Milliardenumsätze erwirtschaftet, werden kleinere private Anbieter und Spieler kriminalisiert. Die Diskussion um eine mögliche Liberalisierung des Marktes wird jedoch regelmäßig von sozialen Argumenten wie Spielsuchtprävention überlagert.
Ein weiteres aktuelles Beispiel für die konsequente Haltung gegenüber illegalem Glücksspiel zeigt sich in Österreich: Bei einer Großrazzia in Salzburg wurden 22 illegale Spielautomaten beschlagnahmt. Auch hier wird deutlich, wie grenzübergreifend der Kampf gegen nicht lizenzierte Angebote geführt wird.
Poker bleibt in Südkorea ein Hochrisikospiel
Trotz wachsender Beliebtheit und internationaler Pokertouren bleibt das Spiel mit den Karten für Südkoreaner ein riskantes Unterfangen. Wer gegen das Gesetz verstößt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen – egal ob als Betreiber oder Spieler. Die Razzien zeigen: Die Behörden nehmen illegales Glücksspiel sehr ernst und schrecken auch vor großangelegten Einsätzen nicht zurück.