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Die dänische Glücksspielbehörde Spillemyndigheden hat ein klares Zeichen gesetzt: Ein Twitch-Influencer wurde mit einer Geldbuße von 10.000 Dänischen Kronen (rund 1.300 Euro) belegt, weil er wiederholt Werbung für ein nicht lizenziertes Online Casino gemacht hat. Der Verstoß gegen das dänische Glücksspielgesetz stellt einen bedeutenden Schritt im Kampf gegen illegale Glücksspielwerbung dar und zeigt, dass auch in Skandinavien härter durchgegriffen wird.

Bereits 2023 hatte die Behörde erste Hinweise auf die Verstöße erhalten. Die anschließenden Ermittlungen bestätigten, dass der Streamer regelmäßig ein Online Casino beworben hatte, das in Dänemark keine gültige Lizenz besitzt. Die nun verhängte Geldbuße markiert den zweiten bekannten Fall dieser Art im Land.

Dänemark verschärft Vorgehen gegen illegale Anbieter

Die Spillemyndigheden verfolgt seit einiger Zeit eine klare Linie gegen Anbieter ohne Lizenz – und gegen deren Unterstützer. In einem umfassenden Maßnahmenpaket wurden zuletzt 83 illegale Glücksspielseiten gesperrt. Außerdem arbeitet die Behörde inzwischen mit großen Plattformen wie Facebook, Google und Apple zusammen, um Glücksspielinhalte ohne Genehmigung konsequent zu entfernen.

Ein weiterer Fortschritt wurde beim nationalen Selbstausschlussregister ROFUS erzielt. Ein technischer Fehler hatte dazu geführt, dass neu registrierte Spiele teils nicht vom Ausschluss erfasst wurden – ein Problem, das mittlerweile behoben ist. Dänemark investiert sichtbar in die Integrität seines regulierten Glücksspielmarktes und will insbesondere Jugendliche und gefährdete Spieler schützen.

Vorbildwirkung für andere Länder?

Der aktuelle Fall könnte Signalwirkung für andere europäische Länder haben. Während die Geldstrafe im Vergleich zu möglichen Einnahmen aus Werbedeals moderat erscheint, steht der symbolische Wert im Vordergrund: Wer für illegales Glücksspiel wirbt, muss mit Konsequenzen rechnen. Die rechtliche Grundlage in Dänemark ist eindeutig – und soll offenbar konsequenter umgesetzt werden.

In Deutschland war die Situation vor Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrags 2021 ähnlich. Bekannte Persönlichkeiten wie MontanaBlack oder Knossi bewarben Glücksspielangebote, die nach damaligem Stand rechtlich nicht abgesichert waren. Mit der Einführung des regulierten Marktes und der GGL (Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder) wurde auch hierzulande ein Verbot für Werbung nicht lizenzierter Anbieter durchgesetzt.

Was Influencer künftig beachten müssen

Der Fall in Dänemark zeigt: Auch Influencer und Streamer stehen zunehmend im Visier der Regulierungsbehörden. Wer in sozialen Medien aktiv für Online Casinos oder Sportwettenanbieter wirbt, muss sicherstellen, dass der beworbene Anbieter über eine gültige Lizenz im jeweiligen Land verfügt.

Insbesondere Plattformen wie Twitch oder YouTube gelten als besonders relevant, da sie ein junges Publikum erreichen. Genau hier sehen viele Behörden eine Gefahrenquelle – nicht zuletzt wegen der Verbindung von Glücksspielinhalten mit Unterhaltungsformaten.

Warnschuss mit internationaler Relevanz

Auch wenn die Strafe im ersten Moment eher gering erscheint, ist sie als klare Botschaft zu verstehen: Illegale Glücksspielwerbung wird geahndet – auch im digitalen Raum. Für Anbieter, Plattformen und Influencer entsteht damit ein wachsender Druck, sich an die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu halten. Wer das ignoriert, riskiert nicht nur Geldbußen, sondern auch Imageschäden und Sperrungen.

Jas Jasarevic

Jas ist ein ausgewiesener Experte im Bereich Casino und iGaming. Mit tiefem Verständnis für Spiele, Strategien und Bonusangebote analysiert er Trends und teilt seine Erfahrungen in klaren, praxisnahen Beiträgen. Seine Leidenschaft für...