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Die National Collegiate Athletic Association (NCAA) könnte schon bald eine grundlegende Regeländerung vornehmen. Wie aus mehreren Quellen hervorgeht, erwägt der Verband, das bislang geltende Verbot für Sportwetten auf professionelle Ligen für College-Athletinnen und -Athleten sowie Trainerinnen und Trainer aufzuheben. Diese mögliche Lockerung markiert eine bedeutende Kehrtwende in der Haltung der NCAA gegenüber dem Thema Wetten – vor allem im Umfeld des immer weiter wachsenden US-Marktes für legales Glücksspiel.
Aktuell ist es allen Mitgliedern von NCAA-Programmen untersagt, Wetten auf jegliche Sportarten zu platzieren – unabhängig davon, ob es sich um Profi- oder Amateurligen handelt. Doch angesichts der stark veränderten rechtlichen Lage in den USA seit der Aufhebung des PASPA-Gesetzes im Jahr 2018, das das staatliche Verbot von Sportwetten kippte, mehren sich nun Stimmen für eine modernere Regelung.
Hintergrund: Mehr Legalität, weniger Kontrolle?
Mittlerweile haben 38 US-Bundesstaaten Sportwetten legalisiert. Damit ist es für Studierende oder Betreuerteams kaum noch nachvollziehbar, warum sie beispielsweise nicht auf den Super Bowl oder NBA-Spiele wetten dürfen – während ihre Kommilitoninnen oder Freunde genau das tun können.
Hinzu kommt: Die Durchsetzung des kompletten Wettverbots bindet erhebliche personelle Ressourcen. NCAA-Vertreter berichteten von vielen Bagatellverstößen, bei denen Mitarbeitende ihre Zeit mit der Verfolgung kleiner Regelbrüche verbringen – anstatt sich auf potenziell ernsthafte Risiken wie Spielmanipulation oder verdächtige Prop-Wetten zu konzentrieren.
Entscheidung im Juni erwartet
Im April 2025 sprach sich das Division I Board of Directors mit deutlicher Mehrheit (21:1) dafür aus, den Vorschlag zur Lockerung des Verbots an den zuständigen DI Council weiterzuleiten. Dieser wird voraussichtlich im Juni über die Regeländerung beraten. Auch andere NCAA-Divisionen wie Division III haben bereits Zustimmung signalisiert.
Wichtig: Das geplante Update bezieht sich ausschließlich auf Wetten auf Profi-Sportarten. Wetten auf College-Spiele, insbesondere eigene Wettbewerbe, bleiben für alle NCAA-Mitglieder weiterhin streng untersagt.
Prop Bets weiterhin kritisch beäugt
Neben der Lockerung für Pro-Wetten stellt sich die NCAA weiterhin entschieden gegen sogenannte Prop Bets, also Wetten auf einzelne Spieleraktionen. Diese gelten als besonders problematisch, da sie gezielt negative Aufmerksamkeit auf einzelne Athletinnen und Athleten lenken können. Viele von ihnen berichten von Online-Belästigung, Drohungen und psychischer Belastung im Zusammenhang mit solchen Wetten.
Um dem entgegenzuwirken, verlängerte die NCAA ihre Partnerschaft mit Genius Sports bis 2032. Ziel ist es, Prop Bets in College-Spielen vollständig zu unterbinden und ein sicheres Wettumfeld zu schaffen – ohne negative Nebeneffekte für junge Talente.
Neue Regelungen, neue Chancen?
Die möglichen Änderungen rufen gemischte Reaktionen hervor. Einerseits wird eine modernere, realitätsnähere Handhabung begrüßt. Andererseits warnen Kritiker vor einem Anstieg von Spielsuchtfällen unter jungen Menschen – gerade in einem Alter, in dem viele erstmals mit Glücksspiel in Berührung kommen.
Zur Diskussion steht daher auch die Einführung sogenannter „Safe Harbor“-Regelungen. Diese sollen verhindern, dass Studierende für harmlose Erstverstöße sofort disqualifiziert werden, sondern stattdessen Beratung und Hilfe erhalten.