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Vietnam steht kurz davor, ein neues Kapitel in seiner Glücksspielpolitik aufzuschlagen: In der Küstenprovinz Quang Ninh soll ein gigantisches Casinoresort entstehen – mit einem Investitionsvolumen von über 2 Milliarden US-Dollar. Geplant ist der Bau in Van Don, einer der neu definierten Sonderwirtschaftszonen des Landes. Das Resort umfasst neben dem Casino auch ein Luxushotel, ein Konferenzzentrum, Veranstaltungsflächen und umfangreiche Unterhaltungsangebote.
Was das Projekt besonders macht: Erstmals seit Jahrzehnten sollen unter strengen Auflagen auch vietnamesische Staatsbürger am Casinobetrieb teilnehmen dürfen. Dieses Vorhaben wird als potenzieller Gamechanger für den vietnamesischen Glücksspielmarkt gewertet.
Casinoresort soll bis 2032 fertiggestellt werden
Die Bauzeit ist auf insgesamt neun Jahre angelegt. Das Projekt ist in drei Phasen unterteilt. Bereits bis 2027 soll die erste Ausbaustufe abgeschlossen sein – inklusive des Casino-Kerns und der Hauptinfrastruktur. Die Finanzierung erfolgt größtenteils über Bankdarlehen, was Investoren und politische Beobachter gleichermaßen aufmerksam werden lässt. Rund 85 % der Projektkosten sollen kreditfinanziert sein, der Rest über Eigenkapital.
Der Standort Van Don ist strategisch gewählt: In unmittelbarer Nähe zum gleichnamigen internationalen Flughafen gelegen, soll das Resort nicht nur Touristen aus China, Südkorea und Japan anziehen, sondern auch internationale Veranstaltungen beherbergen.
Pilotprogramm: Auch Einheimische dürfen spielen
Besonders brisant ist die geplante Teilnahme von vietnamesischen Bürgern am Spielbetrieb – ein Thema, das seit Jahren landesweit diskutiert wird. Bisher war der Zugang zu Casinos ausschließlich ausländischen Gästen erlaubt. Mit dem neuen Pilotprogramm, das sich an wohlhabendere Inländer richtet, will die Regierung prüfen, wie sich eine kontrollierte Öffnung auf Gesellschaft und Wirtschaft auswirkt.
Ähnliche Projekte – etwa das Corona Resort & Casino auf der Insel Phú Quốc – haben in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen mit diesem Modell gemacht. Allein dort stieg der Bruttospielertrag im Jahr 2023 um über 45 % auf rund 2,2 Billionen VND.
Wirtschaftlicher Aufschwung für Region und Staat
Das Resort in Van Don soll langfristig nicht nur ein touristischer Anziehungspunkt werden, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Impulse setzen. Die Rede ist von rund 6.000 neuen Arbeitsplätzen und erwarteten Steuereinnahmen in Höhe von bis zu 9,6 Milliarden US-Dollar über die gesamte Projektlaufzeit.
Zudem passt das Projekt zur nationalen Wachstumsstrategie Vietnams, die den Tourismus als tragende Säule stärken will. Bis 2030 soll der Anteil des Tourismussektors am Bruttoinlandsprodukt auf über 12 % steigen. Im Jahr 2023 verzeichnete Vietnam bereits über 15 Millionen internationale Besucher – Tendenz steigend.
Chancen und Herausforderungen
Mit dem Casinoresort in Van Don setzt Vietnam auf Wachstum, Diversifizierung und internationale Strahlkraft. Doch es bleiben Herausforderungen. Neben der hohen Fremdfinanzierung sind auch soziale Spannungen nicht auszuschließen, sollten Spielerschutz und Einkommenskontrollen nicht konsequent umgesetzt werden.
Dennoch: Die Politik signalisiert klare Unterstützung, und die Standortvorteile sind beachtlich. Sollte das Pilotprogramm Erfolg zeigen, könnte Van Don zum Vorbild für weitere liberale Entwicklungen im vietnamesischen Glücksspielmarkt werden.