Bundesverband Automatenunternehmen stellt Vorstand neu auf – Kurs gegen illegales Glücksspiel
Photo by Hunters Race on Unsplash

Wenn Sie über Affiliate-Links in unseren Inhalten einzahlen, erhalten wir möglicherweise eine Provision, ohne dass Ihnen dadurch zusätzliche Kosten entstehen. Bei CasinoBeats stellen wir sicher, dass alle Empfehlungen sorgfältig geprüft werden, um Genauigkeit und Qualität zu gewährleisten. Weitere Informationen finden Sie in unseren redaktionellen Richtlinien.

Der Bundesverband Automatenunternehmen (BA) hat am 3. Juni 2025 auf seiner Jahreshauptversammlung wichtige Weichen gestellt: Neben den bisherigen Mitgliedern Thomas Breitkopf (Präsident), Gundolf Aubke und Johanna Bergstein wurden zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt – Petra Höcketstaller aus Bayern und Thomas Plöger aus Nordrhein-Westfalen.

Beide bringen nicht nur langjährige Branchenerfahrung, sondern auch neue Perspektiven in das Führungsteam ein. Ziel des erweiterten Vorstands ist es, den zunehmenden Herausforderungen im legalen Glücksspielbereich mit einer starken, geeinten Stimme entgegenzutreten.

Erfahrung trifft Erneuerung

Petra Höcketstaller leitet seit 1997 die Karl Höcketstaller GmbH und war über zwei Jahrzehnte ehrenamtlich im Bayerischen Automaten-Verband (BAV) aktiv. Besonders im Bereich der Zertifizierung, Sozial- und Sicherheitskonzepte hat sie Maßstäbe gesetzt. Nach ihrem Rückzug aus dem BAV im Jahr 2022 bringt sie ihre Expertise nun auf Bundesebene ein.

Thomas Plöger engagiert sich seit Jahren im nordrhein-westfälischen Automatenmarkt und setzt klare Akzente in der politischen Interessenvertretung. Ein besonderer Fokus seiner Arbeit liegt auf der Aus- und Weiterbildung innerhalb der Branche – ein Punkt, der für die Zukunftssicherung mittelständischer Unternehmen zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Kampf gegen Steuerlast und illegale Konkurrenz

Ein zentrales Thema der BA-Präsidiumssitzung war die wachsende Belastung durch steigende Vergnügungssteuern in deutschen Kommunen. Der Verband warnt deutlich vor den Folgen: Immer mehr legale Betreiber stehen unter wirtschaftlichem Druck, während der illegale Glücksspielmarkt ungehindert wächst.

Der neue Vorstand betont, dass ohne faire Rahmenbedingungen die legale Branche nicht überlebensfähig sei. Der Verlust legaler Angebote führe zwangsläufig dazu, dass Spieler auf unkontrollierte, oft unseriöse Plattformen ausweichen – mit allen Risiken für Spielerschutz und Steueraufkommen.

Bündelung der Kräfte für mehr Schlagkraft

Der Bundesverband sieht sich mit der neuen Zusammensetzung des Vorstands gut aufgestellt, um den politischen Dialog mit Nachdruck zu führen. Dabei setzt man auf eine klare Strategie: die Kanalisation des Spieltriebs in sichere, zertifizierte Angebote statt zunehmender Regulierung ohne Differenzierung.

Ziel ist es, gemeinsam mit Politik und Behörden verlässliche Rahmenbedingungen für legale Anbieter zu schaffen – ohne die wirtschaftliche Existenz der Unternehmen zu gefährden. Insbesondere die geplante Verschärfung kommunaler Abgaben und die ausufernde Bürokratie seien laut BA kontraproduktiv und schadeten letztlich dem Verbraucherschutz.

Bedeutung für Poker- und Casinobranche

Auch für den Poker- und Casinobereich hat diese Entwicklung Signalwirkung: Während Online Angebote ohne deutsche Lizenz in Grauzonen agieren, kämpfen legale Anbieter mit massiver steuerlicher Belastung und regulatorischen Einschränkungen. Der BA-Vorstoß ist damit auch ein Appell an die Politik, zwischen seriösen Angeboten und schwarzen Schafen zu unterscheiden.

Wer langfristig sichere Rahmenbedingungen für Online Casinos, Automatenspiel und Pokerangebote schaffen will, muss laut BA auf Dialog, Qualitätssicherung und gezielte Regulierung statt auf Steuerdruck und Verbote setzen.

Julio Grossmüller
Julio Grossmüller

Julio ist leidenschaftlicher Casino Spieler mit langjähriger Erfahrung sowohl in klassischen Spielbanken als auch bei Online Casinos. Durch seine umfassende Praxis kennt er die Stärken und Schwächen der Anbieter genau und teilt...