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Thailands Regierung plant die Legalisierung von Casino-Resorts im großen Stil – und das mit internationaler Strahlkraft. Nach jahrelangen Debatten sollen sogenannte „Integrated Entertainment Complexes“ entstehen, in denen Glücksspiel nur einen kleinen Teil des Angebots ausmacht. Im Mittelpunkt stehen Luxus, Tourismus und Events wie die Formel 1.
Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde bereits im Frühjahr 2025 verabschiedet und befindet sich nun auf dem Weg ins Parlament. Die entscheidende Lesung ist für Juli angesetzt. Die Erwartungen an Investoren sind hoch – sowohl finanziell als auch regulatorisch.
Milliardenprojekte und hohe Zugangshürden
Ein Resort-Projekt soll bis zu 100 Milliarden Baht kosten, umgerechnet rund drei Milliarden US-Dollar. Die Regierung rechnet mit mindestens 100 Milliarden Baht an Investitionen pro Standort und einem jährlichen Wirtschaftszuwachs in ähnlicher Höhe. Auch der Staatshaushalt soll profitieren: Die geplanten Steuereinnahmen liegen zwischen 12 und 40 Milliarden Baht pro Jahr.
Doch der Einstieg in den Markt ist nicht einfach. Internationale Betreiber wie MGM Resorts, Galaxy Entertainment oder Melco zeigen Interesse, müssen sich jedoch auf strenge Auflagen einstellen. So darf das Casino selbst nur zehn Prozent der Gesamtfläche ausmachen. Der Rest ist für Hotels, Kulturangebote, Messen, Shopping und Unterhaltung reserviert.
Für lokale Besucher gibt es ebenso klare Grenzen: Nur wer über ein Bankguthaben von mindestens 50 Millionen Baht verfügt, darf die Casino-Etage betreten – zusätzlich ist eine Eintrittsgebühr von 5.000 Baht vorgesehen. Damit will die Regierung Spielsucht und soziale Folgen eindämmen.
Kritik und Protest: Nicht alle sind überzeugt
Trotz wirtschaftlicher Hoffnung gibt es auch starken Gegenwind. Besonders religiöse Gruppen, soziale Bewegungen und die konservative Bhumjaithai-Partei stellen sich gegen die Legalisierung. Sie warnen vor sozialen Schäden, Korruption und unkontrollierbarem Glücksspiel.
Um dem entgegenzuwirken, setzt Thailand auf internationale Standards in der Regulierung. Es sind umfassende Maßnahmen gegen Geldwäsche, Alterskontrollen (ab 20 Jahren) sowie ein Werbeverbot vorgesehen. Auch Spieler mit hoher Verschuldung sollen von vornherein ausgeschlossen werden.
Internationale Vorbilder und ehrgeizige Ziele
Thailand orientiert sich bei der Umsetzung an Erfolgsmodellen wie Singapur, den Vereinigten Arabischen Emiraten und zuletzt auch Japan. Ziel ist nicht nur die Schaffung neuer Einnahmequellen, sondern auch eine neue touristische Attraktion mit globaler Strahlkraft.
Sollte das Gesetz beschlossen werden, könnten erste Projekte bereits 2029 eröffnen. Citi-Analysten prognostizieren langfristig einen Bruttospielertrag von bis zu 9 Milliarden US-Dollar jährlich – genug, um sogar Singapur als führenden Casino-Standort Asiens herauszufordern.
Was bedeutet das für die Glücksspielbranche?
Für Casino- und Pokerbetreiber eröffnen sich enorme Chancen. Wer den Sprung nach Thailand schafft, könnte sich frühzeitig einen Platz in einem neuen Markt sichern, der durch starke Regulierung und exklusives Publikum geprägt ist.
Online-Anbieter dürften genau beobachten, wie das regulatorische Umfeld gestaltet wird – besonders mit Blick auf digitale Glücksspielangebote, die künftig ebenfalls eine Rolle spielen könnten. Noch liegt der Fokus jedoch klar auf physischen Resorts.
Eines ist sicher: Sollte Thailand diesen Schritt gehen, wird es die Glücksspielkarte Asiens neu zeichnen – und mit seinen Milliardenresorts für internationale Aufmerksamkeit sorgen.