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Die British Horseracing Authority (BHA) schlägt Alarm. Sollte die britische Regierung ihre Pläne zur Vereinheitlichung der Glücksspielsteuer umsetzen, droht dem traditionsreichen Pferderennsport im Vereinigten Königreich ein finanzieller Kahlschlag. In ihrer offiziellen Antwort auf die laufende Steuerkonsultation fordert die BHA eine gesonderte, niedrigere Steuer für Wetten auf Pferderennen.
Einheitliche Steuerpläne könnten Millionen kosten
Hintergrund der Diskussion ist eine geplante Steuerreform des britischen Finanzministeriums. Drei bisher separat erhobene Steuern, die Remote Gaming Duty (21 %), die General Betting Duty (15 %) und die Pool Betting Duty (15 %), sollen in einer einheitlichen „Betting & Gaming Duty“ zusammengeführt werden. Wie hoch diese ausfallen wird, ist noch offen. Branchenexperten befürchten jedoch, dass sie sich an der aktuell höchsten Remote-Steuer von 21 % orientieren könnte.
Laut der BHA würde eine solche Vereinheitlichung den Pferderennsport hart treffen. Allein im moderaten Szenario rechnet die Organisation mit einem jährlichen Einnahmeverlust von mindestens 66 Millionen Pfund. Im schlimmsten Fall könnten es sogar bis zu 160 Millionen Pfund werden. Das hätte weitreichende Folgen für Arbeitsplätze, ländliche Regionen und nicht zuletzt für das Tierwohl im britischen Rennsport.
Pferdewetten sind kein Glücksspiel wie jedes andere
Die BHA betont, dass Wetten auf Pferderennen eine besondere Stellung im Steuersystem genießen sollten. Anders als Online-Casino-Spiele oder Sportwetten lebt der Pferderennsport in Großbritannien in weiten Teilen von den Einnahmen aus dem Wettgeschäft.
Diese enge Verflechtung wird bereits heute durch die Horserace Betting Levy berücksichtigt (eine spezifische Abgabe, die direkt in den Rennsport zurückfließt). Deshalb fordert die BHA eine Sonderbehandlung für Pferdewetten im geplanten Steuerpaket. Die vorgeschlagene Gleichstellung mit Glücksspielen würde ein bewährtes System zerstören und die Zukunft des zweitgrößten Zuschauersports des Landes gefährden.
Branchenweite Unterstützung für die BHA
Mit ihrem Appell ist die BHA nicht allein. Führende Organisationen wie der Jockey Club, die Arena Racing Company, die Racehorse Owners Association und die National Trainers Federation haben sich bereits öffentlich hinter die Forderung nach einer gesonderten Steuer gestellt.
Unter dem Titel „Axe The Racing Tax“ bereitet die BHA nun eine umfassende Kampagne vor, um den Druck auf das Finanzministerium zu erhöhen. Der kommissarische CEO der BHA, Brant Dunshea, bringt es auf den Punkt: „Horseracing hat eine einzigartige Verbindung zum Wetten, die die Regierung anerkennen muss. Wenn diese Steuer kommt, verlieren wir nicht nur Arbeitsplätze – wir riskieren auch den Fortbestand einer nationalen Institution.“
Der Ausgang ist offen. Die Steuerkonsultation läuft noch bis zum 21. Juli. Eine Entscheidung wird für den Herbsthaushalt im Oktober erwartet. Auch in anderen Ländern sorgen Steuerpläne im Glücksspielbereich aktuell für Zündstoff, wie etwa in den USA, wo sich Spieler zunehmend von der Politik im Stich gelassen fühlen.