
Wenn Sie über Affiliate-Links in unseren Inhalten einzahlen, erhalten wir möglicherweise eine Provision, ohne dass Ihnen dadurch zusätzliche Kosten entstehen. Bei CasinoBeats stellen wir sicher, dass alle Empfehlungen sorgfältig geprüft werden, um Genauigkeit und Qualität zu gewährleisten. Weitere Informationen finden Sie in unseren redaktionellen Richtlinien.
Sie trugen Waffen und kannten keine Skrupel, doch am Ende klickten die Handschellen. Die Polizei hat eine mutmaßliche Bande festgenommen, die seit Anfang Juli mehrere Überfälle in Bayern, Hessen und Thüringen verübt haben soll. Unter den Tatorten befindet sich auch eine Spielothek in Bad Kissingen. Insgesamt geht es um sieben Raubüberfälle mit einer Beute von rund 10.000€.
Festgenommen wurden drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 26 und 42 Jahren. Alle stammen aus Südthüringen. Die Ermittler schlugen am Mittwoch in Bad Salzungen zu, im Wartburgkreis. Am folgenden Tag wurden die vier Verdächtigen in verschiedene Justizvollzugsanstalten gebracht. Gegen sie erließ das Amtsgericht Meiningen Haftbefehle.
Tatorte in drei Bundesländern – Polizei findet Schusswaffen
Nach Angaben der beteiligten Polizeidienststellen aus Unterfranken, Hessen und Thüringen richtete sich die kriminelle Energie der Gruppe gegen Spielotheken, Tankstellen und kleinere Casinos. Die mutmaßlichen Täter sollen bei den Überfällen Angestellte mit Schusswaffen bedroht haben, um Bargeld zu erpressen. Verletzt wurde dabei niemand. Ein Umstand, der laut Polizei auch dem schnellen Eingreifen der Beamten zu verdanken sei.
Die betroffenen Tatorte lesen sich wie eine Landkarte der Angst: Diedorf, Merkers und Ruhla in Thüringen. Der Main-Kinzig-Kreis, Wildeck-Obersuhl und Heringen in Hessen. Und eben Bad Kissingen in Bayern. Bei den Durchsuchungen stellten die Beamten nicht nur Beweismaterial, sondern auch echte Schusswaffen sicher.
Fahndungserfolg durch enge Zusammenarbeit
Die Ermittlungen liefen über mehrere Wochen. Besonders die enge Zusammenarbeit zwischen den Landespolizeibehörden in den drei betroffenen Bundesländern sei entscheidend gewesen, teilten die Behörden mit. Immer wieder hätten sich Hinweise auf eine Tätergruppe aus dem Raum Südthüringen verdichtet. Die Beweise reichten schließlich aus, um Haftbefehle zu beantragen und die Bande aus dem Verkehr zu ziehen.
Ob den vier Verdächtigen noch weitere Überfälle zur Last gelegt werden, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Der Schaden ist gering im Vergleich zu dem, was hätte passieren können. Die psychischen Folgen für die Betroffenen dürften jedoch noch lange nachwirken.
Parallelen zu Fall in Österreich: Harte Strafen möglich?
Der Fall erinnert an einen ähnlich gelagerten Raubüberfall auf das Casino Bregenz in Österreich. Auch dort bedrohte ein Spielsüchtiger das Personal mit einer Waffe, um an Bargeld zu gelangen. Im Juli wurde der Täter zu vier Jahren Haft verurteilt.
Die Strafen für bewaffnete Überfälle in Deutschland fallen ähnlich hoch aus. insbesondere, wenn mehrere Taten zusammenkommen. Sollte sich der Tatverdacht bestätigen, drohen den mutmaßlichen Tätern empfindliche Haftstrafen.
Sicherheit in Spielstätten wieder im Fokus
Der Fall wirft erneut die Frage auf, wie sicher Spielstätten wie Casinos und Spielhallen wirklich sind. Immer wieder geraten kleinere Einrichtungen ins Visier von Kriminellen, nicht zuletzt wegen des oft geringen Personalschutzes und des vergleichsweise hohen Bargeldbestands.
Für viele Betroffene bleibt die Hoffnung, dass der jüngste Fahndungserfolg abschreckend wirkt und mögliche Nachahmer ins Grübeln bringt, bevor sie zur Waffe greifen.