Nottingham Forest stellt Bally's als neuen Sponsor vor
Foto von Vienna Reyes auf Unsplash

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Nottingham Forest hat zur neuen Saison 2025/26 einen prominenten Partner an Bord geholt. Der Premier-League-Klub wird künftig vom US-Unternehmen Bally’s Corporation auf der Brust getragen, einem internationalen Anbieter von Glücksspiel, Sportwetten und digitaler Unterhaltung. Die Zusammenarbeit wurde kurz vor dem Inkrafttreten des Trikotwerbeverbots für Glücksspielmarken offiziell bestätigt.

Denn obwohl die englischen Erstligisten sich bereits 2023 auf ein freiwilliges Ende von Trikotsponsoring durch Glücksspielunternehmen geeinigt hatten, erlaubt die Übergangsfrist bis Saisonende 2025/26 noch neue Deals. Genau dieses Zeitfenster hat Nottingham Forest nun genutzt, ähnlich wie zuvor West Ham United, das sich ebenfalls vor Ablauf der Frist einen Wettanbieter als Sponsor sicherte.

Bally’s wird globaler Partner mit langfristigen Plänen

Für Forest-Besitzer Evangelos Marinakis ist der neue Deal mehr als nur eine Einnahmequelle. In einer Mitteilung sprach er von einer besonderen Partnerschaft, die zur strategischen Weiterentwicklung des Klubs beitragen soll. „Wir sind auf einer besonderen Reise. Der Ausbau globaler Partnerschaften ist ein wichtiger Teil davon“, so Marinakis.

Die neuen Heimtrikots mit Bally’s-Logo werden erstmals im Freundschaftsspiel gegen den AC Florenz getragen. Der US-Konzern will die Partnerschaft nicht nur auf Werbeflächen beschränken, sondern auch gezielt in Fanprojekte und internationale Reichweite investieren. Aktionen rund um die globale Fanbase sowie digitale Initiativen sind bereits angekündigt.

Mit diesem Schritt reiht sich Nottingham Forest in eine Gruppe von Premier-League-Vereinen ein, die vor dem endgültigen Auslauf der Regelung nochmals Glücksspieldeals abschließen. In der vergangenen Saison trugen elf Klubs ein Wettanbieterlogo auf der Brust, drei mehr als im Vorjahr. Der Trend ist klar: Jetzt handeln, bevor der Vorhang fällt.

Sponsorenverbot rückt näher – Restwerbeplätze bleiben

Ab der Saison 2026/27 dürfen Glücksspielunternehmen in der Premier League nicht mehr auf der Vorderseite von Trikots werben. Das Ergebnis geht auf eine Konsultation zwischen der Liga, den Vereinen und dem britischen Kulturministerium zurück. Ziel ist es, das Risiko problematischen Spielverhaltens zu verringern, ohne die finanzielle Stabilität der Klubs abrupt zu gefährden.

Werbung auf Ärmeln, Banden oder in digitalen Formaten bleibt hingegen erlaubt. Auch Partnerschaften mit Glücksspielanbietern sind weiterhin möglich, solange sie nicht mehr auf dem Trikot dominieren. Für viele Vereine ein Kompromiss, mit dem sie leben können – auch wenn die lukrative Fläche auf der Brust bald tabu ist.

Forest nutzt die verbleibende Zeit, um mit Bally’s ein starkes Zeichen zu setzen. Der Deal vereint wirtschaftliche Interessen mit internationalem Markenaufbau. Die Frage bleibt, wie nachhaltig solche Partnerschaften über die Ära des Trikotsponsorings hinaus bestehen können.

Timm Schaffner

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Timm Schaffner als freier Redakteur für diverse Online-Magazine und gilt als anerkannter Experte für iGaming. Zu seinen besonderen Fachgebieten zählen das deutsche Glücksspielrecht sowie internationale Entwicklungen...