Die FIFA hat in einem Rundschreiben daran erinnert, welche Regeln für Schiedsrichter und das Glücksspiel gelten
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FIFA hat ihre Mitgliedsverbände erneut auf die geltenden Vorgaben für Werbung im Schiedsrichterwesen hingewiesen. Im Circular Nr. 1938 vom 1. August 2025 stellt der Verband klar, dass Werbung für Glücksspielunternehmen auf den Trikots von Unparteiischen sowie in den Bereichen des Video Operation Room (VOR) und der Referee Review Area (RRA) nicht erlaubt sei. 

Das Schreiben unterstreicht die Bedeutung der Unparteiischen für Fairness und Integrität im Fußball und verweist auf die bereits verankerten Regelungen im „Regulations on the Organisation of Refereeing in FIFA Member Associations“.

Verbotene Inhalte und Bekleidungsvorgaben für Unparteiische

Das Werbeverbot umfasst nicht nur Glücksspielanbieter, sondern auch Tabakprodukte, alkoholische Getränke und Drogen wie Cannabis. Ebenso sind politische, rassistische und religiöse Botschaften untersagt. Die Regelung gilt für alle Spiele unter dem Dach der Mitgliedsverbände. Bei Partien mit VAR erstreckt sich das Verbot auf Werbeflächen im VOR und auf dem Monitorständer in der RRA. Auch Banner, die während einer On-Field Review im Fernsehen zu sehen wären, fallen darunter.

Die Vorderseite des Schiedsrichtertrikots darf ausschließlich offizielle Abzeichen, das Logo des nationalen Verbandes und ein kleines Herstellerlogo zeigen. Werbung ist auf Shorts, Socken und Schuhen nicht zulässig, abgesehen vom Standardlogo des Ausrüsters. Diese Vorgaben sollen ein einheitliches und professionelles Auftreten der Schiedsrichter gewährleisten und kommerzielle Einflüsse aus dem direkten Sichtfeld entfernen.

Die FIFA weist zudem darauf hin, dass Werbung der Unparteiischen nicht mit Sponsoren der beteiligten Mannschaften identisch sein darf. Sollte eine Überschneidung bestehen, muss die entsprechende Werbung entfernt werden, ebenso im VOR oder in der RRA. Damit soll ausgeschlossen werden, dass die Neutralität der Spielleitung infrage gestellt wird.

Verbindung zu strategischen Zielen

Das Rundschreiben ist Teil der langfristigen Strategie des Weltverbands für den Zeitraum 2023 bis 2027. Darin ist die Förderung und Unterstützung des Schiedsrichterwesens als zentrales Ziel verankert. Systeme wie VAR, VOR und RRA gelten als wichtige Hilfsmittel, um die Entscheidungsqualität zu verbessern. Klare Regeln zur Werbung sollen diesen technischen Fortschritt flankieren und die Unabhängigkeit der Schiedsrichter sichern.

Mit der erneuten Betonung dieser Vorgaben fordert die FIFA die Mitgliedsverbände auf, die Einhaltung konsequent zu überwachen. Verstöße gegen die Regeln könnten nicht nur Sanktionen nach sich ziehen, sondern auch das Vertrauen in die Unparteilichkeit der Schiedsrichter beschädigen. Ziel sei ein global einheitlicher Standard, der die Glaubwürdigkeit und Integrität des Spiels bewahrt.

Timm Schaffner

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Timm Schaffner als freier Redakteur für diverse Online-Magazine und gilt als anerkannter Experte für iGaming. Zu seinen besonderen Fachgebieten zählen das deutsche Glücksspielrecht sowie internationale Entwicklungen...