In Bargteheide bei Hamburg könnte ein neues Casino gebaut werden
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In Schleswig-Holstein tut sich einiges rund ums Glücksspiel. Nachdem die traditionsreiche Spielbank auf Sylt Ende 2021 ihre Türen schließen musste, sucht die Landesregierung jetzt nach einem neuen Standort. Medienberichten zufolge rückt dabei die Kleinstadt Bargteheide in den Fokus. Sie liegt im Landkreis Stormarn, direkt am Rande von Hamburg, und könnte damit ein attraktiver Standort für ein neues Casino werden.

Bisher gibt es in Schleswig-Holstein vier Spielbanken, nämlich in Flensburg, Kiel, Lübeck und Schenefeld. Laut der Spielbankverordnung des Landes sind maximal fünf Standorte erlaubt. Damit ist offiziell noch Platz für eine weitere Spielstätte.

Standort nördlich von Hamburg könnte viele Besucher anziehen

Besonders spannend wäre Bargteheide für Gäste aus dem Norden von Hamburg. Schon heute können Spieler aus der Hansestadt bequem ins nahegelegene Schenefeld fahren. Mit Bargteheide würde es künftig auch im Nordosten eine Möglichkeit geben, zu spielen. Das passt gut zur Linie der Landesregierung, die Standorte an der Bevölkerungsdichte auszurichten.

Die Suche nach einem neuen Platz wurde notwendig, weil der Pachtvertrag der Spielbank auf Sylt ausgelaufen war. Die Betreiber entschieden sich damals gegen einen Umzug an einen anderen Ort auf der Insel. So entstand die Lücke, die nun gefüllt werden soll. Für den Kreis Stormarn spricht nicht nur die Nähe zur Metropole Hamburg, sondern auch die gute Verkehrsanbindung und die hohe Einwohnerzahl in der Region.

Betreiberfrage noch ungeklärt

Offen ist allerdings noch, wer das mögliche neue Casino in Bargteheide betreiben könnte. Derzeit werden die vier bestehenden Spielbanken von der staatlichen Spielbank SH GmbH geführt. Die Landesregierung hat jedoch angekündigt, dieses Unternehmen verkaufen zu wollen. Damit ist durchaus denkbar, dass künftig ein privater Glücksspielkonzern den Zuschlag erhält und die neue Spielbank betreibt.

Bis Spieler in Bargteheide tatsächlich an den Tischen sitzen, dürfte es jedoch noch dauern. Bevor gebaut werden kann, müssen zunächst Standort und Betreiber offiziell feststehen. Danach folgen Genehmigungsverfahren, architektonische Planungen und Bauarbeiten. 

Schleswig-Holstein und Hamburg setzen auf moderne Konzepte

Dass Schleswig-Holstein und Hamburg beim Glücksspiel gerne auch neue Wege gehen, zeigen andere Beispiele. In Hamburg wird das Thema Casino längst nicht nur klassisch gedacht. Dort gab es kürzlich einen besonderen Abend im Casino, bei dem Prominente Gesellschaftsspiele spielten und nebenbei satte 25.000 Euro für Kinderprojekte gesammelt wurden

Ein neues Casino in Bargteheide könnte später ebenfalls frischen Wind in die Region bringen. Mit Events und kreativen Konzepten ließen sich dann nicht nur klassische Casinogänger ansprechen, sondern auch neue Zielgruppen, die das Glücksspiel eher als gesellschaftliches Erlebnis sehen.

Ein Standort mit Perspektive

Am Ende bleibt spannend, ob und wann Bargteheide tatsächlich den Zuschlag für das neue Casino erhält. Die Rahmenbedingungen sprechen jedenfalls dafür. Die Nähe zu Hamburg, die gute Anbindung und die hohe Zahl potenzieller Gäste könnten den Ausschlag geben. Klar ist: Schleswig-Holstein hat noch eine Casino-Lizenz frei und will dafür eine Lösung, die möglichst viele Menschen im Land erreicht und dabei auch wirtschaftlich überzeugt.

Timm Schaffner

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Timm Schaffner als freier Redakteur für diverse Online-Magazine und gilt als anerkannter Experte für iGaming. Zu seinen besonderen Fachgebieten zählen das deutsche Glücksspielrecht sowie internationale Entwicklungen...