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In der US-Basketballliga WNBA haben sich binnen weniger Tage mehrere ungewöhnliche Vorfälle ereignet. Bei vier Spielen in Atlanta, Chicago und Los Angeles landeten Sexspielzeuge auf dem Spielfeld. Der erste Fall am 29. Juli in Phoenix führte zu einer Festnahme. Der Werfer soll laut Polizei erklärt haben, es sei als Scherz gedacht gewesen. Ziel sei gewesen, dass die Aktion in sozialen Netzwerken viral ginge. Bei dem Vorfall wurden ein Mann und dessen neunjährige Nichte mit dem Wurfgeschoss getroffen.
Wettplattform greift Thema auf
Die Prognoseplattform Polymarket reagierte prompt auf die Schlagzeilen. Unter dem Namen „Dildo dailies“ bietet sie seitdem Wetten an, bei denen Spieler darauf setzen können, ob an bestimmten Tagen ein Sexspielzeug auf das Spielfeld geworfen wird. Diese Angebote erzielen hohe Handelsvolumina. Innerhalb weniger Tage wurden 500.000 US-Dollar gesetzt, für einen Spieltag am Freitag allein waren es runde 63.000 Dollar. In einzelnen Fällen übertrafen die Umsätze sogar die regulären WNBA-Wetten. Trotz scharfer Kritik sind die Wettmärkte weiterhin online.
Kritik von Fans, Spielerinnen und Verantwortlichen
Viele WNBA-Fans äußerten sich in sozialen Medien verärgert. Sie sehen in der Vermarktung der Vorfälle Respektlosigkeit gegenüber den Spielerinnen. Auch die Sorge, dass durch diese Art von Wetten weitere Zwischenfälle provoziert werden könnten, wird häufig angeprangert. Sophie Cunningham von den Indiana Fever, die selbst nur knapp einem Wurfobjekt auswich, fragte in ihrem Podcast, wie die Liga jemals ernst genommen werden könne, wenn solche Aktionen als Unterhaltung betrachtet würden.
Minnesota-Lynx-Coach Cheryl Reeve verurteilte die Ereignisse scharf. Sie sprach von einem Ausdruck fortdauernder Sexualisierung von Frauen. Reeve betonte, dass die Spielerinnen nicht Zielscheibe solcher Handlungen sein dürften. Sie forderte, Täter klar zur Verantwortung zu ziehen.
Die Liga erklärte, Sicherheit habe oberste Priorität. Zuschauer, die absichtlich Gegenstände auf das Spielfeld werfen, würden umgehend aus der Arena entfernt und für mindestens ein Jahr gesperrt. Zudem drohe strafrechtliche Verfolgung. Die Vorfälle haben die Diskussion um den Umgang mit respektlosem Verhalten in den Hallen neu entfacht.
Die Rolle der Wettanbieter im Fokus
Der Fall wirft Fragen nach der Rolle von Plattformen wie Polymarket auf. Kritiker sehen in der Vermarktung der Zwischenfälle als Wettobjekt die Gefahr weiterer Nachahmung. Eine Stellungnahme der Plattform liegt bislang nicht vor. Für die Liga bleibt neben der Sicherheit auch der Schutz ihres Images zentral. Ob der öffentliche Druck zu einer Entfernung der „Dildo dailies“ führen wird, ist unklar.